Die Vito CD ist irgendwie die "grande dame" unter meinen Kompaktkkameras. Wo es bei der
Revue 10 nach dem Design aufhört,
fangen die Stärken der Vito CD erst an. Bei der Vito CD merkt man die, bei Voigtländer
übliche, präzise Verarbeitung. Die ganze Kamera macht einen soliden, qualitativ
hochwertigen Eindruck.
Die Vito CD ist, im Gegensatz zu einigen ihrer Schwestern, mit einem Belichtungsmesser ausgestattet.
Die Funktionsweise ist hierbei ein wenig trickreich. Über die Selenzellen wird die Helligkeit
gemessen (Zeiger) und man stellt die rote Nadel oben am Belichtungsmesser auf die Position des Zeigers.
Nun kann man, bei richtig eingestellter Filmgeschwindigkeit, den richtigen Wert für die Kopplung der
Mechanik von Blende und Verschluss ablesen. Bei gedrücktem Knopf am Blendenring stellt man die Kopplung
auf diesen Wert ein. Läßt man nun den Knopf los, läßt sich Blende und Verschlusszeit nur in einem
entsprechenden Bereich und nur gekoppelt verstellen. Dies garantiert die passende Blende zur entsprechenden
Zeit (oder andersherum).
Für mich ist die Vito CD auch heute noch eine wirklich interessante Begleiterin. Alle Einstellungen
können/müssen manuell vorgenommen werden, die Optik ist mit 1:2,8 wirklich gut, die Kamera ist
unabhängig von Batterien und sie scheint durch ihr solides Gehäuse unkaputtbar. Für mich
ist der fehlende Mischbildentfernungsmesser das einzige echte Manko.