Olympus XA (1979)


Beschreibung


Technische Daten


Hinweis


Läßt sich das Transportrad nicht mehr bewegen und die Kamera lößt auch nicht aus, sollte man es mit neuen Batterien und nicht mit roher Gewalt versuchen, meist ist das die Lösung des Problems!

Die Olympus XA stellt einen Meilenstein der Kamerageschichte dar. Sie verfügt nicht nur über technische Neuerungen gegenüber der Konkurenz, die XA basiert im Grunde auf einem komplett neuen Kamerakonzept. Sie war die erste Kamera mit dem sogenannten "capsuled body", einem vollständig verschließbaren Gehäuse und sie war damit eigentlich die erste moderne Kompaktkamera. Bis zu heutigen Digitalkameras ist dieses Konzept sichtbar. Was heute geradezu normal in der Kompaktklasse ist, war 1980 eine Revolution. Vater dieses Konzepts ist Yoshihisa Maitani, der damalige Chefentwickler der Olympus Optical Co Ltd.
Zu den weiteren herausragenden Merkmalen der XA gehören das lichtstarke Zuiko Objektiv, der Mischbild-Entfernungsmesser, (die XA ist die kleinste 135er Kamera mit M.-E.) die Gegenlichtkompensation, die zuverlässige Zeitautomatik und die qualitativ hochwertige Verarbeitung. Deutlichstes Manko ist die Tatsache, dass ohne Batterien nichts mehr geht.

Objektiv


Das von Olympus entwickelte Zuiko 35mm 1:2.8 Objektiv ist schlicht und ergreifend genial. Lichtstark, kontrastreich, ...! Bedenkt man die super kompakte Bauweise, ist es schon eine reife Leitung darin 6 Linsen (in 5 Gruppen) unterzubringen und dann auch noch eine wirklich gute Abbildungsleistung zu erreichen. Ohne hier die Minox 35 GT Fans provozieren zu wollen, aber das Zuiko ist dem Minotar mindestens ebenbürtig!

Sonstiges


Preise bei ebay


Oktober 2007: ca. 30,00 Euro

Auf dem Bild sieht man das Transportrad, das für meine Begriffe besser zu handhaben ist wie die kleinen Hebelchen an vergleichbaren Kameras. Auf der Kameraoberseite sieht man das Bildzählwerk und den roten Auslöser. Der Auslöser ist sehr leicht gängig und die XA löst super leise und nahezu ohne Erschütterung aus.

Olympus XA-1 (1982)


Beschreibung


Technische Daten


In einem sind sich alle XA Fans einig: dieses häßliche Ding ist dem Namen XA eigentlich nicht würdig! Die XA-1 ist voll mechanisch und kommt damit im Gegensatz zu ihren Schwestern ohne Batterien aus. Das ist neben dem XA-typischen, kompakten Gehäuse aber auch der einzige Vorteil. Nachteile: schlechtestes Objektiv der Serie, schon damals überholtes Belichtungsmesssystem, Fixfokus, hervorstehender hosentaschenfeindlicher Auslöser, ...!

Eine Frage die sich aufdrängt: Warum nur hat Olympus diese Kamera entwickelt? Keine Ahnung, evtl. um ein Modell ohne Batterie anbieten zu können.

Objektiv


Nunja, eben das schlechteste der Serie, was aber nicht heißen soll, dass es auf dem restlichen Markt Anfang der 80er nicht Kameras mit schlechteren Objektiven gegeben hätte. Es ist eher ein absolut durchschnittliches Objektiv ohne die herausragenden Eigenschaften des F. Zuiko Objektivs der XA. Es besteht aus 4 Elementen in 4 Gruppen.

Sonstiges


Preise bei ebay


Oktober 2007: ca. 10,00 Euro

Im ersten Bild sieht man den hervorstehenden Auslöser, im zweiten Bild den Wahlschalter für die Filmempfindlichkeit.

Olympus XA-2 (1980)


Beschreibung


Technische Daten


Zu sagen "weniger ist mehr" wäre bei der XA-2 sicher übertrieben. Sie hat ein weniger scharf zeichnendes Objektiv, keinen Entfernungsmesser, keine Blendenautomatik, keine Gegenlichteinstellung, ... es liegt technisch also schon einiges zwischen der XA und der XA-2. Die XA-2 war eben für die weniger beschlagenen und betuchten Fotografen gedacht (ähnlich wie die 35 PL vgl. mit der Minox 35 GT). Vergleicht man die XA-2 mit anderen Kompaktkameras (nicht XAs), war die XA-2 1980 mit Sicherheit im Amateurbereich eine überdurchschnittliche Kamera.

1981 wurde Olympus für die XA-2 der "Große Preis des japanischen Wirtschaftsministeriums" und die "Auszeichnung der Industrie für gutes Design" verliehen. Vor allem wenn man die komplette XA-Reihe betrachtet ist dies mehr als verdient

Die XA-2 und den A11 Blitz gab es in verschiedenen Farben (weiß, rot, blau & pink) die mittlerweile alle extrem selten und teuer sind.

Objektiv


Das D. Zuiko 35mm 1:2.8 besteht aus 4 Elementen angeordnet in 4 Gruppen. Es ist nicht ganz so lichtstark wie das der XA und hat auch nicht ganz die knackige Abbildungsleistung des F. Zuikos, es ist aber bei weitem noch kein schlechtes Objektiv!

Sonstiges


Preise bei ebay


Mai 2006: ca. 10,00 Euro

Im oberen Bild ist die Entfernungseinstellung zu sehen. Dabei gelten für die drei Zonen folgende Abstandswerte: Portrait: 1,2m-1,8m; Gruppenfoto: 1,8m-6,3m; Landschaft: 6,3m-unendlich

Im unteren Bild sieht man den Wahlschalter auf der Kameraunterseite. Bei der XA-2 kann man zwischen Batteriecheck (hoher Pfeifton, wenn Batterie noch ok) und dem Selbstauslöser wählen. Bei der XA kann man auch noch eine Gegenlichtkorrektur vornehmen.

Olympus XA-3 (1985)


Beschreibung


Technische Daten


Bringen wir es auf den Punkt: die XA-3 ist eine modifizierte XA-2 und die am einfachsten zu bedienende Kamera der ganzen Reihe (wie gesagt, die XA-1 gehört nicht dazu *g*). Hinzugekommen sind eine DX-Code-Erkennung (Filmempfindlichkeit), eine Erweiterung des ISO Bereichs von 800 auf 1600 und die in der XA verbaute Gegenlichtkompensation ist auch wieder dabei.

Für die XA-3 gilt genau wie für die XA-2: es sollte eine möglichst einfache und robuste Kamera für die Massen entwickelt werden und da sind die "kleinen Schwestern" der XA bestimmt nicht schlecht gelungen.

Es gab eine rote Version der XA-3 mit passendem Blitz A11. Die Sondermodelle sind extrem selten und dem entsprechend teuer, aber sie sind eben auch was ganz Besonderes.

Objektiv


Das Zuiko Objektiv besteht aus 4 Elementen in 4 Gruppen und entspricht weitestgehend dem der XA-2.

Sonstiges


Preise bei ebay


Juli 2006: ca. 10,00 Euro

Im Bild sieht man die Kontakte für die DX-Codierung der Filmpatronen. Durch eine entsprechende Kennzeichnung der Filmpatronen kann die Kamera die Filmempfindlichkeit selbst bestimmen. Neben der XA-3 verfügt auch die XA-4 über eine DX-Code-Erkennung.

Olympus XA-4 Macro QD (1985)


Beschreibung


Technische Daten


Hinweis


Die XA-4 wurde nur ein Jahr hergestellt und ist mittlerweile ziemlich selten geworden. Richtig rar sind "Vitrinenstücke" ohne Kratzer und Abnutzungen, da die meisten XAs eben oft unterwegs waren und absolute Gebrauchsgegenstände waren, was an den meisten Kameras nicht ganz spurlos vorbei gegangen ist. Ein sehr gut erhaltenes Exemplar mit Blitz und Quartz Date Rückwand kann bei ebay an guten Tagen schon mal 80,00 - 100,00 € kosten!

Durch die große Popularität der Olympus XA, werden die "kleinen Schwestern" in Sammlerkreisen oft übergangen. Dies scheint mir bei XA-1 bis 3 auch durchaus verständlich, da diese Kameras alle einen Abstieg in Bezug auf Funktionalität und Qualität darstellen. Die XA-4 ist allerdings eine echte Weiterentwicklung der Seri

Schon der volle Namen ist beeindruckend: Olympus XA 4 Macro (Quartz Date). Im Namen steckt dann auch schon einiges an Info drin. Die XA-4 gab es mit einer Datumrückwand (Quartz Date) und sie verfügt über eine 28mm Optik die sich bis auf eine Entfernung von 30cm fokusieren läßt (Macro). Zusätzliche Verbesserungen sind die flottere kleinste Belichtungszeit (1/750s) und die auf ISO 1600 aufgebohrte Filmempfindlichkeit. Wie die XA-3 hat auch die XA-4 eine DX-Codierung. Es fehlt der Mischbildentfernungsmesser der XA. Natürlich ist die XA-4 auch zu allen Systemblitzen kompatibe

Objektiv


Das Objektiv der XA-4 ist ein mehrfachvergütetes Zuiko 28mm 1:3.5 bestehend aus 5 Linsen. Es ist nicht ganz so lichtstark wie das der XA, hat aber für meine Begriffe bei der Abbildungsleistung gegenüber dem Objektiv der XA-2 Vorteile. Es läßt sich auf 30cm fokusieren (Macro), ist aber mit 28mm eigentlich ein ausgewachsenes Weitwinkelobjektiv. Gerade bei Landschaftsaufnahmen spielt die XA-4 ihre volle Stärke aus. Da sind die scharfen, kontrastreichen 28mm schon eine tolle Sache.

Sonstiges


Preise bei ebay


Mai 2006: ca. 85,00 Euro

Im Bild ist die Entfernungseinstellung zu sehen, man beachte die Nahgrenze von nur 30cm. Macro ist das dann für meine Begriffe eher noch nicht. Die wahren Stärken der XA-4 liegen eher im Bereich der Landschaftsfotografie, da sind die 28mm Brennweite dann schon toll.

Olympus Systemblitze - A11, A16, A1L, A9M


Beschreibung


Zur XA-Serie gab es vier Blitzmodelle mit den Bezeichnungen A11, A16, A1L & A9M. Die Blitze werden seitlich an die Kameras angeschrautbt und über den Schieber an der Kamera eingeschaltet. Grundsätzlich kann zwischen den A11/A16, dem A1L und dem A9M unterschieden werden. A11 & A16 Blitze werden mit AAA Batterien versorgt und gehören zu XA, XA-2 & XA-3. Der A1L wurde mit der XA-4 Macro verkauft und hat eingebaute Baterien die sich nicht wechseln lassen. Früher konnte man die Blitze einschicken und bakam sie dann mit neuen Batterien zurück. Der A1L ist ein "quick flash" mit einer Nachladezeit von nur 1,5 Sekunden, der auch in Kombination mit der XA, XA-2 & XA-3 verwendet werden kann. Der A9M gehört zur XA-1 und wird mit einer AAA Batterie versorgt

Generell teile ich die Meinung von "www.diaxa.com", dass man eher ein Ministativ (siehe links) mitnehmen sollte, als einen der Blitze. In den meisten Fällen ist noch nicht mal das nötig, einfach die Kamera irgendwo hinstellen und mit dem Selbstauslöser fotografieren.


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